Netz-Funde 06

 
 

Hach, das liebe Internet: ein Fremd-Klick, und ich bin wieder für Minuten (oder länger…) aus meiner Arbeits-Routine rausgefallen. Aber dabei lässt sich auch so viel Spannendes entdecken!

Was ich finde, stopfe ich immer zuerst in einen Ordner und wenn es wieder mal Zeit für die nächsten Netz-Funde ist, packe ich meine liebsten Links in diese schöne Liste. Auf dass du auch viele schöne Inspirationen, Wissenswertes und lohnende Ablenkungen darin findest. Viel Freude!

 

Du willst Speakerin werden? Diese Tipps sind ein guter Startpunkt.

Christine Finke von ‘Mama arbeitet’ gibt in ihrem schon etwas älteren Artikel ‘Speakerin werden - meine Tipps’ praxisnahe Hinweise, wenn du in Zukunft mit deinen Themen das Publikum begeistern willst.

Ich finde den Begriff ‘Speakerin’ persönlich nicht so ansprechend, aber er etabliert sich gerade allerorten: wohl neudeutsch für ‘eine Frau, die etwas zu sagen hat und das öffentlich vorträgt’. Man könnte auch sagen: Rednerin.

Christine Finke formuliert einige schlüssige Voraussetzungen, die du mitbringen solltest, gibt Tipps für den Umgang mit der Angst und weist darauf hin, dass ‘einfach machen’ mit das Wichtigste ist. Recht hat sie! Und natürlich, dass du dich in die Speakerinnen-Datenbank einträgst. Das Ganze rahmt sie mit ihren persönlichen Erfahrungen und macht Mut, dass es nie zu spät ist, anzufangen.

 

Stimmberechtigt: Interview mit mir auf Wepsert

Den feministischen Blog Wepsert verfolge ich schon lange: ein wunderbares Team bringt regelmäßig spannende neue Beiträge raus: Alltagsbeobachtungen, Gespräche, Portraits, Veranstaltungs-Tipps, Artikel rund um Politik & Gesellschaft und vieles mehr.

Letztens hat mich Heike Fröhlich von Wepsert interviewt: es geht um Unterbrechungen, unterschiedliche Kommunikationsmuster, Umgang mit Mansplaining und was noch wichtiger als Lautstärke beim Sprechen ist: Stimmberechtigt - Interview mit der Sprechtrainerin Beatrix Schwarzbach

Rebecca Faber von Wepsert führt die Themen des Interviews in einem sehr lesenswerten Artikel über die Wahrnehmung von ‘weiblichen’ und ‘männlichen’ Stimmen fort: Stimmberechtigt 2 - Alltagsbeobachtungen

‘Die männliche Stimme ist die unmarkierte Stimme. Sie kann alles sagen und wenn sie über Frauenthemen spricht, dann erhebt sie die Frauenthemen zu allgemeingültigen Themen. Eine Frauenstimme sagt uns: Von Frauen, für Frauen. (…) Es ist wichtig, weibliche Expertenstimmen zu hören. Es ist wichtig, auch Schülerinnen oder Kolleginnen zu sagen, dass ihre Stimmen gut sind, so wie sie sind.’

 

Geschickt gendern mit dem Genderwörterbuch

Gendergerecht zu formulieren, ob beim Sprechen oder beim Schreiben, ist nicht immer einfach. Und ja, manchmal klingt es dann von ungewohnt bis extrem seltsam - doch es lohnt sich, da neue Wege zu gehen. Denn Sprache beeinflusst unser Denken und gendergerechte Ausdrucksweise will Wertschätzung gegenüber allen Menschen vermitteln, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Das Genderwörterbuch von Johanna Usinger & Crowd macht verschiedene Vorschläge, wie geschicktes Gendern funktionieren kann. Dazu gibt es Tipps & Tricks, Vor- und Nachteile gängiger Schreibweisen und einen Blog: eine nützliche Seite, die das Bewusstsein für gendergerechtes Schreiben und Sprechen erweitert.

Eine Alternative zum Gendern, die etwa Sprachforscherin Luise F. Pusch empfiehlt, ist die Verwendung des generischen Femininums: auch Eva Engelken hat sich dafür entschieden und schreibt in ihrem unterhaltsamen Blog-Artikel: Männer sind bis auf Weiteres selbstverständlich mitgemeint.

Wer keine weiblichen Stimmen ertragen kann…

Eva Thöne schreibt auf Spiegel Online eine Analyse darüber, wie in unserer Kultur Frauen systematisch zum Schweigen gebracht werden: im Netz, in Meetings, beim Smalltalk wie in Talkshows. Hat ja auch eine ‘lange Tradition’, mindestens bis zur Antike zurück, deswegen: Frauen in der Öffentlichkeit - Willkommen in der Antike!

‘Und noch immer gelten laute oder gar wütende Männer als "leidenschaftlich" oder "für die Sache" kämpfend. Negativ konnotierte Adjektive wie "schrill", "hysterisch" oder "zickig" sind hingegen dafür vorgesehen, die laute Frau nach ihrer Rede abzuwerten - und so auch das Gesagte. Sie verschieben die Debatte aus dem Öffentlichen ins Private, weisen nicht auf Sachfehler, sondern auf individuelle Merkmale hin (…).’

 

Die Sache mit der Selbstpräsentation

Letztens habe ich meine Kölner Kollegin Bianca Grünert von ‘Stark mit Worten’ endlich via Skype kennengelernt: ein sehr schöner Austausch. Bianca schreibt auf ihrem Blog viele interessante Artikel rund um Rhetorik, Präsentation und Ausdruck - und natürlich haben wir viele thematische Überschneidungen.

Ein schon etwas älterer Artikel von ihr, den ich sehr mag, behandelt das Thema Elevator Pitch. Denn natürlich kennen wir alle aus beruflichen und privaten Zusammenhängen die Frage: Und was machst du so beruflich?

Sie gibt viele nützliche Tipps, was dein Elevator Pitch auf jeden Fall enthalten soll und wie du deine Selbstpräsentation in eine Struktur bringst. Sehr anwendbar: probiere es gleich bei nächster Gelegenheit aus!

 

Eine neue Website: Viewpoints Training

Es hat -gefühlt- Jahre gedauert, bis meine eigene Website endlich fertig und im Netz war. Heute ist sie meine beste Mitarbeiterin und ich verdanke ihr sehr viel. Für meine Viewpoints-Gruppe in Berlin habe ich nun eine weitere Website gebastelt. Das ging so viel schneller, ratzfatzeinszweidrei, und sie war im Netz. Natürlich bin ich wahnsinnig stolz und hier kannst du dir das Ergebnis ansehen: Viewpoints Training Berlin.

Viewpoints ist übrigens eine Theater-Improvisationstechnik, die ursprünglich aus dem amerikanischen Tanztheater kommt und mit der Ensembles gut und fortlaufend trainiert werden können. Oder wie ich gerne sage: es ist meine liebste Art, mich körperlich auszupowern.

 

Disclaimer: Alle Links wurden unbezahlt und unaufgefordert gesetzt.

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7 AAAAAAA für deinen gelungenen Auftritt