Wie du mit Geschichten deine Zuhörer*innen für dich gewinnst

 
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Diesen Gastartikel hat Ann-Christin Schmitt verfasst, als freie Texterin auch bekannt unter dem Namen Frau Schmitt Schreibt. Sie  erzählt dir, wie du deinen Vortrag durch Storytelling richtig spannend machst. Sprache ist Ann-Christins große Leidenschaft: als Textberaterin unterstützt sie dich dabei, selbständig gute Texte zu schreiben. Vielen Dank für deinen Input, liebe Ann-Christin! 


Du möchtest, dass deine Zuhörer*innen an deinen Lippen hängen, sie nachhaltig mit deinem Vortrag beeindrucken und für dich gewinnen? Dann probiere es doch mal mit einer guten Geschichte! Hier liest du, was Storytelling ist, warum wir uns Geschichten erzählen und wie du sie für deine Vorträge nutzen kannst.

 

Storytelling – ein alter Hut

Derzeit kommt man in der Marketingwelt kaum drum herum: Storytelling. Fast bekommt man den Eindruck, als ob dieser neue Trend die Antwort auf alle Fragen ist. Dabei ist Storytelling nicht wirklich neu – Geschichten sind so alt, wie die Menschheit selbst.

Als es weder Wort noch Schrift gab, erzählten sich die Menschen Geschichten mithilfe von Höhlenmalereien; Göttersagen und Erzählungen wurden über Jahrhunderte hinweg am Lagerfeuer von Generation zu Generation überliefert.

Mit der Erfindung des Buchdrucks konnten Geschichten in einer bis dahin ungeahnten Masse produziert und verbreitet werden. Radio, Fernsehen und Internet sorgten dafür, dass der Reichweite von Geschichten heute keine Grenzen mehr gesetzt sind – wir erzählen sie weltweit.

 

Warum erzählen wir uns Geschichten?

Aber warum sind Geschichten für uns so wichtig? Damals, als ein Blitz oder ein Erdbeben uns Menschen ängstigte, gaben Geschichten hierfür eine Erklärung. Thor, der den Götterhammer schlägt und Odin, der den Orkan heraufbeschwört – mit diesen Sagen waren die Naturphänomene weniger beängstigend.

Heute ist uns bewusst, wie Blitz und Donner entstehen. Dennoch brauchen wir Geschichten. Weshalb? Sie helfen uns als eine Art moralischer Kompass dabei, unserem Leben einen Sinn zu geben.

Sie erzählen uns, dass Freundschaft und Liebe mehr wiegen als Habgier und Wut. Dabei wirken Geschichten viel anschaulicher und intensiver auf uns, als trockene Fakten und Gesetze; sie bleiben uns nachhaltig im Gedächtnis.

Das Prinzip des Geschichtenerzählens machen sich Werber*innen und PR-Strateg*innen zu Nutze. Produkte und Dienstleistungen werden emotional in Szene gesetzt, mit dem Ziel Authentizität und Nähe herzustellen (und den Absatz zu steigern).

Die Devise: Wer eine gute Geschichte erzählen kann, bleibt bei seinen Zuhörer*innen im Gedächtnis. Wer eine gute Geschichte erzählen kann, ist machtvoll.

 

3 Tipps, um deine Geschichte zu erzählen

Auch du kannst eine Geschichte nutzen, um deinen Zuhörer*innen nachhaltig Wissen zu vermitteln. Denn: Ein Vortrag, der um anschauliche Beispiele herum aufgebaut ist, der bleibt uns lange im Gedächtnis.

Hier möchte ich mit dir drei Tipps teilen, um Storytelling in deinen Vortrag einzubringen.

 

Tipp 1: Mach dir deine Geschichte klar.

Wenn du einen Vortrag vorbereitest, überlegst du dir zunächst das Thema und den Kern deiner Botschaft. Was willst du aussagen? Was sollen deine Zuhörer*innen mitnehmen? Welches Wissen willst du vermitteln?

Wenn du diese Kernfakten beisammen hast, dann kannst du sie in einem Spannungsbogen zusammenführen; ähnlich dem Plot eines Buches oder eines Films. Der darf auch recht plakativ und einfach gestrickt sein (Ausgang/Problem – Weg zur Verbesserung – Happy End); ansonsten wird der Vortrag möglicherweise komplex und verwirrend. Diesen Plot kannst du auch sehr gut als Grundlage für deine Präsentation nutzen.

 
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Tipp 2: Behalte den roten Faden bei.

Hast du schon einmal ein Buch gelesen, dass zu Beginn aufgeworfene Probleme und Fragen nicht auflöst? Sehr unbefriedigend. Wenn du dich für einen Plot entschieden hast, dann bleib dabei. Für Zuhörer*innen ist nichts verwirrender, als wenn sie den roten Faden verlieren; wenn die Geschichte keinen Abschluss findet.

Achte darauf, nicht zu viele Handlungsstränge und Informationen zu verknüpfen, um es deinen Zuhörer*innen einfacher zu machen. Halte den Spannungsbogen ein – so können dir deine Zuhörer*innen besser folgen.

 

Tipp 3: Verknüpfe Fakten mit einer persönlichen Note.

Zahlen und Fakten bleiben uns erwiesenermaßen besser im Gedächtnis, wenn sie mit einer Geschichte verbunden sind. Überlege, ob du deine Aussagen mit einer persönlichen Anekdote anschaulich gestalten kannst.

Du sprichst über Mieterhöhungen? Vielleicht warst du selbst einmal betroffen und erläuterst anhand deiner eigenen Vergangenheit, welche Auswirkungen du bemerkt hast. Zudem ist eine kurze Geschichte, die das Thema aufgreift oder verdeutlicht, ein guter Einstieg – sie schafft Aufmerksamkeit und Interesse.

 

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Ich freue mich, wenn du in diesen drei Tipps Inspiration für deinen nächsten Vortrag findest. Mehr über’s Geschichtenerzählen kannst du auf meinem Frau Schmitt Schreibt Blog lesen – ich freue mich auf deinen Besuch!

Alles Liebe, Ann-Christin

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